
Manifestieren ist ein kraftvolles Werkzeug, um Ziele zu erreichen. Klar ist aber auch: Vom bloßen Vorstellen allein passiert nichts. Es braucht den entscheidenden Schritt – das Machen – und damit den ersten Schritt.
Manifestieren: Deine Vision lebendig machen
Manifestieren bedeutet, sich einen Zielzustand ganz konkret vorzustellen und folgende Fragen zu stellen:
Wie fühlt sich dieser Zustand an?
Welche Entscheidungen musste ich dafür treffen?
Welche Person musste ich werden, um dieses Ziel zu erreichen?
Wozu musste ich Ja sagen, und wozu Nein?
Was musste ich lernen?
Indem du dir diesen Zustand vorstellst und emotional erlebst, richtest du deine Aufmerksamkeit und Energie auf Dinge, die deine Wunschzukunft heute schon unterstützen. Doch Achtung: Manifestieren allein reicht nicht. Es braucht Aktion – den berühmten ersten Schritt.

Der erste Schritt: Warum er so schwer ist
Der erste Schritt ist oft der schwerste. Warum? Weil er:
die meiste Energie erfordert.
bedeutet, gegen Gewohnheiten zu handeln, was unser Gehirn nicht besonders mag.
uns aus der Komfortzone bringt.
Es entsteht eine natürliche Lücke zwischen dem Vorhaben und dem Erreichen des Ziels. Häufig begleitet uns dabei eine innere Ambivalenz: Das neue Ziel ist attraktiv, aber der alte Zustand ist vertraut. Joggen gehen klingt sinnvoll, aber Netflix auf der Couch ist auch bequem. Dieses Spannungsfeld führt oft zu Aufschieberitis.
Strategien für den ersten Schritt
1. Klare Regeln aufstellen: Mach dir im Voraus klar, welche Ausnahmen es geben darf. Wenn du dir vornimmst, regelmäßig joggen zu gehen, könnten Ausnahmen sein: Krankheit, berufliche Reisen, Urlaub oder familiäre Verpflichtungen. Mit klar definierten Regeln musst du in der Situation nicht lange überlegen (was meist dazu führt das unser Gehirn aus Gewohnheit lieber ins alte Muster zurück verfällt) – und der erste Schritt fällt leichter.
2. Die Falle der Vorstellungskraft vermeiden: Allein die Vorstellung, wie toll sich das Erreichen eines Ziels anfühlt, kann unser Gewissen beruhigen und uns ein gutes Gefühl geben. Auch das Erzählen unserer Ziele bringt uns oft Lob und Vorschusslorbeeren – und zwar ohne, dass wir etwas getan haben. Hier gilt: Nicht das Erzählte zählt, sondern es zählt das Erreichte.
3. Mini-Steps: Kleine Schritte statt großer Pläne: Zu viel Nachdenken kann uns den Mut nehmen. Kleine, konkrete Schritte helfen, ins Tun zu kommen. Beispiel: Zieh die Turnschuhe an und geh einfach kurz spazieren – das bringt dich schon in Bewegung.
Aufschieberitis: Ein psychologischer Blick
Aus psychologischer Sicht empfinden wir es ein geringeres Versagen, eine schwierige Tätigkeit aufzuschieben, als als es zu versuchen und dabei zu scheitern. Spannend, oder? Hier gilt - nimm dir den ersten Schritt vor - und dann tu es einfach. Manchmal hilft eine Countdown Methode - innerlich runter zählen von 5 - 1 - und bei 1. geht's los.
Die gute Nachricht
Der größte Glücksbooster ist es, Dinge zu tun und zu erreichen. Darum ist es so wichtig, schnell ins Handeln zu kommen. Manifestiere deine Ziele, aber vergiss nicht: Der erste Schritt macht aus deiner Vision die Realität, die du leben willst.
Tipp:
ein guter Plan wie du zu deinem Ziel kommst ist essentiell. Und ein Plan bedeutet ich habe aus meinem Ziel ein Projekt und daraus einzelne ToDos gemacht (siehe auch der Beitrag "Ziele setzen") - Du kannst dir dafür auch die Unterstützung von einem Coach holen.
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