top of page
AutorenbildKatharina Muck

Jahresrückblick: Altes loslassen bevor wir neues dazu nehmen

Bevor wir voller Eifer neue Ziele für 2025 setzen, sollten wir uns die Zeit nehmen, das vergangene Jahr bewusst abschließen. Denn eins ist klar: Wenn wir Neues schaffen wollen, müssen wir Altes loslassen. Unser Leben ist kein leerer Raum, in den wir einfach noch eine neue Gewohnheit oder ein weiteres Ziel hineinpacken können. Wenn wir etwas hinzufügen, müssen wir Platz schaffen – so wie beim Kleiderschrank-Entrümpeln vor dem nächsten Shoppingtrip.


Also, lass uns gemeinsam eine Bestandsaufnahme machen. Nimm dir Zeit alles in Ruhe aufzuschreiben. Warum das Aufschreiben so wichtig ist: Das Schreiben verlangsamt deine Gedanken und bringt Klarheit. Was nur in deinem Kopf existiert, bleibt oft diffus. Sobald du deine Gedanken zu Papier bringst, werden sie greifbar.



Schritt 1: Die Bestandsaufnahme – Was war dieses Jahr los?

Nimm dir Zeit und gliedere dein Jahr in folgende Bereiche:

  1. Privatleben & Familie

  2. Freunde & Gemeinschaft

  3. Arbeit, Karriere & Studium

  4. Hobbys, Freizeit & Kreativität

  5. Körperliche Gesundheit & Fitness

  6. Geistige Gesundheit, Spiritualität & persönliches Wachstum

  7. Gewohnheiten die dich ausmachen

  8. Dein Beitrag zur Welt – Was hast du getan, um diese Welt ein Stück besser zu machen?


Journaling-Impuls: Schreib dir zu jedem Bereich die Highlights auf – das Gute und das weniger Gute. Welche Momente haben dich wachsen lassen? Wo gab es Herausforderungen? Wer war an deiner Seite?


Schritt 2: Entrümpeln – Was darf gehen?

Schau dir deine Liste genau an.

  • Was davon passt nicht mehr zu dir? Was willst Du loslassen?

  • Wo trägst du Verantwortung, die gar nicht deine ist?

  • Welche Dinge, Tätigkeiten oder Menschen rauben dir Energie?

  • was ist nicht so wichtig...


Streiche durch, was du loslassen möchtest. So wie du bei Kleidung sagst: „Das steht mir nicht mehr“ – sag auch hier: „Diese Gewohnheit passt nicht mehr zu meinem Leben.“


Und dann frag dich: was tolerierst du, was du nicht tolerieren solltest?


Schritt 3: Die Perlen herausfiltern – Was nimmst du mit ins nächste Jahr?

Jetzt zu deinen Siegen:

  • Welche drei Erfolge hast du dieses Jahr erreicht?

  • Welche Qualität von dir war entscheidend, um diese Erfolge zu erzielen?

  • Wer hat dich dabei unterstützt? und wie?


In welchen Bereichen konntest Du lernen und wachsen?

  • Notiere dir die drei größten Herausforderungen des Jahres.

  • Was hast du aus ihnen gelernt?

  • mit welchen deiner Fähigkeiten konntest Du sie bewältigen?

  • Und wer war da, um dich zu stärken, als du gestrauchelt bist?


Schritt 4: Verzeihen und Frieden finden

Um wirklich loslassen zu können, braucht es oft Vergebung – nicht für die anderen, sondern für dich selbst. Vergib anderen, nicht weil sie Vergebung verdiene, sondern weil du Frieden verdienst!


Schreib nieder:

  • „Ich verzeihe mir selbst dafür, dass…“

  • „Ich verzeihe (Name) dafür, dass…“


...und dann lass es los - für Dich selbst, und um Deine Energie nicht mehr darauf richten zu müssen, sondern auf das was Du dir für 2025 wünscht. Denk immer dran: Energy flows where your focus goes


Schritt 5: Platz schaffen für 2025 – Was steht an?

Jetzt, wo du entrümpelt hast, kannst du bewusst planen. Erkenne, dass dein Leben zyklisch verläuft. Lernen, Ausprobieren, Umsetzen, Ernten – und dann wieder von vorn. Manche Bereiche brauchen Geduld, während andere schon Früchte tragen.


Frag dich daher - was möchtest du in welchem der oben genannten Bereiche erreichen? Was verändern, was erhalten?

  • In welchem Bereich deines Lebens bist du im Lernmodus? Wo brauchst du also Neugierde?

  • Wo bist du Ausprobierphase - und brauchst Daher eine Bereitschaft Fehler zu machen?

  • Wo bist du in der Umsetzungsphase und brauchst daher Fokus und Disziplin?

  • In welchem Bereich darfst du 2025 ernten und genießen und dich dann erstmal wieder erholen?


Schritt 6: Dein Satz / deine Affirmation für 2025

Formuliere einen Satz, der dich durchs Jahr trägt.

Wichtig: Schreib ihn in der Gegenwartsform und positiv und so, dass er in deiner Hand liegt. Anstatt also zum Beispiel zu schreiben "ich hoffe das nächste Jahr wird ruhiger und entspannter" (und lass uns ehrlich sein, das passiert irgendwie eh nie) formuliere zum Beispiel: „Ich habe die Kraft und Geduld und Klarheit, um den Herausforderungen des neuen Jahres mit Leichtigkeit zu begegnen.“


Und dann: Geh mit Geduld und Mitgefühl mit dir selbst an diese Veränderungen heran! Mach dir immer wieder bewusst: Wenn wir Neues integrieren möchten, braucht es bewusste Entscheidungen – und das Verständnis, dass unser Gehirn an Gewohnheiten hängt. Es liebt Routinen, weil es diese schon kennt und dafür wenig Energie aufwenden muss. Veränderung braucht also Wachheit, Klarheit und eine gewisse Portion Selbstaufmerksamkeit.


Viel Spaß mit den Fragen, Deinen Erkenntnissen und deinem bewussten Start ins neue Jahr.


Tipp: wenn du eine entsprechende Praxis hast, nimm dir die Zeit bevor du die Fragen beantwortest zu Meditieren und dich bewusst zu erden und mit der besten Version deiner selbst zu verbinden. Und im Anschluss an das Journaling gönn dir selbst eine ruhige Yoga Praxis die dich darin unterstützt loszulassen.


22 Ansichten0 Kommentare

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen

Comments


bottom of page